Sámuel Teleki widmete seine Bibliothek der Allgemeinheit. Mit diesem Ziel vor Augen sammelte er Bücher. Aus fünfundzwanzig Städten Europas gelang es ihm, in sechs Jahrzehnten währender regelmäßiger Sammlertätigkeit beinahe 40000 Bände zu kaufen.
Von den Anfängen des Buchdruckes bis zum 19. Jahrhundert erschienene Bücher umfassen sämtliche Zweige der Wissenschaften. Überdies reihen sich in der Téka Wörterbücher, Enzyklopädien und wissenschaftliche Zeitschriften aneinander. Die Buchbestände der Téka-Sammlung sind besonders reich an Werken aus der Aufklärung. Denn einerseits ist dieses das Zeitalter, in dem Sámuel Teleki gelebt hat, andererseits dürfte er seines Kanzleramtes wegen auch auf die auf der Verbotsliste befindlichen Bücher Zugriff gehabt haben. Überdies hat er auch Raritäten gesammelt: Inkunabeln, Unikate, seltene Bücher, Erstausgaben, Prachtsausgaben konnte er erstehen. Die Meisterstücke alter berühmter Druckwerkstätten, zahlreiche Herausgaben, die aus den Werkstätten von Aldus Manutius, Giunta, Estienne, Plantin, Elzevir, Frobenius, Bodoni, Heltai, Honterus, Tótfalusi Kis Miklós stammen, erhöhen den Wert und den Ruf der Sammlung. Er hat die besten Ausgaben der griechischen und lateinischen Autoren vom Gesichtspunkt der Texttreue, Kommentare und Druckausführung mit besonderem Kunstwissen ausgewählt.
Viele Ausgaben wurden von berühmten Malern und Grafikern illustriert: Dürer, Rubens, Hans Holbein der Jüngere, Lucas Cranach, Bernard Picard. Bedeutend ist die Anzahl von Büchern, die die Kunst der Antike vorstellen (die Piranesi-Stiche, die Beschreibung von Ägypten usw.) sowie auch die Bänder von Sammlungen der schon damals berühmten Museen.